«Cinderella»
‚Cinderella‘ ist ein ephemeres Kunst-und Bauprojekt im Zusammenhang mit der geplanten Renovation an der Liegenschaft ‚Mühlehof‘ in Niedergösgen. Eine Ausstellungsgeschichte mit offenem Ausgang.
Mai 2011 Der ehemalige Gasthof im Niedergösger Mühledorf ist seit Jahren verweist. Der neue Besitzer will die Gebäude sanft renovieren und einem neuen Zweck zuführen. Die Geschichte um den legendären ‚Mühlehof‘ soll weitergeschrieben werden. Dieser Umstand bewog mich die bevorstehende Transformation zu begleiten. Zum Auftakt der geplanten Arbeiten entstehen erste Statements von befreundeten Kunstschaffenden.
November 2011 Ein halbes Jahr später. Die Renovationsarbeiten stocken, im Mühlehof ist es nach wie vor ruhig. Durchdringende Kälte und Spinnweben beherrschen das alte Gemäuer. In der Geschichte um Cinderella gibt es diese Passage vom Mädchen, das nicht mehr weiterweiss und in seiner Not den Sehnsuchtsfaden zu den weissen Tauben spinnt. Unser Argument für die zweite Ausstellung.
Mai 2012 Ein Jahr später. Mittlerweile sind die Gebäude leergeräumt. Viel Arbeit, emotional, und mit viel Staub und Schweiss. Kuriosa inklusive. ‚Cinderella‘ hat sich vermutlich in ihrem Prinzen getäuscht. Erste Zweifel, Helmut K tritt auf.
Mai 2021 Die Mühlehof Transformation konnte schlussendlich nicht wie geplant realisiert werden. Das Gelände wurde nach Jahren verkauft. Cinderella hat ihr Glück nicht gefunden, der Mühlehof war eine Sackgasse. Während der Corona Pandemie hängen diverse Bilder mit ihrem Konterfei an der ‚Lichtspiele‘ Fassade in der nahen Stadt. Cindy taucht auf. Eine Fortsetzung?
Die ersten beiden Teile hat die Kunsthistorikerin Manu Rohrbach mitgestaltet. // Beteiligte Kunstschaffende: Roberto de Luca, Roger Fähndrich, Meinrad Feuchter, Marco Giacomoni, Gigga Hug, Adela Picón, Antonio Scarponi, Fabian Suter // Dokumentation: Kulturtv Roger Lévy, Blog und Video // Martin Rindlisbacher, Fotos
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